Ulrich Wickert

deutscher. ev. Theologe; Prof. für Kirchengeschichte in Tübingen 1967-1973 und danach in Berlin

* 4. Februar 1927 Berlin

† 7. Januar 2009 Stahnsdorf b. Potsdam

Wirken

Ulrich Wickert, ev., wurde am 4. Febr. 1927 in Berlin geboren. Er war der Sohn des emerit. Prof. für Alte Geschichte, Lothar W. Nach dem Besuch der Schule studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Frankfurt am Main, Violine, an der Frankfurter Universität Klassische Philologie und an der Universität Tübingen Theologie. Er promovierte zum Dr. theol. und lehrte ab 1957 an der Universität Tübingen, ab 1964 als Dozent, ab 1967 als ordentlicher Professor. Ab 1973 war er Professor für Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule in Westberlin. Bis 1980 war er Rektor der Hochschule Ab 1993 wirkte W. an der Berliner Humboldt-Universität.

In der Westberliner Kirche wurde W. zu einem der entschiedensten Fürsprecher der Traditionalisten, nach den Worten der "Deutschen Zeitung" (14.2.75) gilt er als "die theologische Speerspitze der konservativen Berliner Kirche". W.: "Wie in der alten Kirche die aufbrechende gnostische Irrlehre Jesus zu einem reinen Himmelswesen gemacht, alles Irdische eliminiert hatte, so macht die heutige Häresie aus Jesus ein reines Erdenwesen, alles Himmlische in ihm ist ausgeschaltet." Mehrfach griff ...